Popp übergibt Popp

40 Jahre lang haben Sepp und Heidi Popp erfolgreich gebaut. Ihr Horner Baugeschäft ist gewachsen vom Einmannbetrieb zu einem der grössten Arbeitgeber der Seegemeinde. Nun schätzt sich das Ehepaar glücklich, in Raphael Popp den passenden Nachfolger gefunden zu haben.

Die Betriebsübergabe erfolgte schon vor einem Jahr. Aufgrund der Pandemie konnte das geplante Übergabefest jedoch nicht durchgeführt werden. Nun ist es Sepp und Heidi Popp aber ein Anliegen, der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass es «mit der Firma gut weitergeht». Firmengründer Sepp Popp (67) spricht von einem «Riesenglück», dass ihr langjähriger Mitarbeiter Raphael Popp den Betrieb übernommen hat. Er selbst arbeitet noch ab und zu im Betrieb mit und setzt die frei gewordene Zeit vorwiegend für die Energie Horn AG ein, die er 2010 gegründet hat.

Gleicher Name, nicht verwandt
Dass der Nachfolger ebenfalls Popp heisst, könnte zu falschen Schlüssen führen: Raphael Popp (35) ist nicht direkt verwandt mit Firmengründer Sepp. Und doch scheint die «Chemie » zu passen. «Raphael bringt beste Voraussetzungen mit: Er wird von den Mitarbeitenden akzeptiert und passt persönlich und fachlich in diesen Betrieb», sagt Heidi Popp. Ihr Mann Sepp ergänzt: «Raphael kommt aus der Landwirtschaft – ein grosser Teil unserer Kunden sind Landwirte.» Man spreche also die gleiche Sprache. Raphael Popp hat sich längere Zeit auf seine Firmenübernahme vorbereitet. Der 35jährige Familienvater aus Berg SG arbeitet seit 2009 im Betrieb. Er kam zuerst aushilfsweise als Mechaniker und Schlosser, arbeitete danach ein paar Jahre auf dem Bau, bevor er ins Büro wechselte. Während dieser Zeit bildete er sich zum Werkstattleiter, Landwirt und zuletzt noch zum Bauführer aus. «Wir planten die Geschäftsübergabe schon seit mehreren Jahren», sagt der abtretende Inhaber Sepp Popp und freut sich: «Der Übergang lief fliessend, sanfter könnte ein solcher gar nicht sein.»

Es geht im gleichen Stil weiter
Wohin will der neue Inhaber und Geschäftsführer Raphael Popp das stattliche Unternehmen mit seinen 35 Mitarbeitenden führen? «Ich will den Betrieb modern und dynamisch halten und in dieser Grösse weiterfahren », sagt dieser. Seine Bilanz nach dem ersten Jahr der Betriebsführung fällt positiv aus: «Es war ein sehr intensives Jahr, doch wir haben es trotz der Pandemie gemeinsam gut gemeistert.» Die Popp AG durfte für die landwirtschaftlichen Kunden Milchviehställe und Ökonomiegebäude bauen, aber auch Infra strukturbauten für die öffentiche Hand.

Bild und Text: Ueli Daepp für “felix. die zeitung.”

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